Schlaganfall im Auge: der retinale Venenverschluss (RVV)
Retinale Venenverschlüsse (RVV) haben – je nach Alter – unterschiedliche Ursachen: Bei jüngeren Patientinnen und Patienten sind es vor allem thrombophile Gerinnungsstörungen; bei älteren meist atherosklerotisch versteifte Arterien. Durch die engen anatomischen Verhältnisse kann es zur Kompression der retinalen Vene durch die versteifte Arterie kommen. Veränderte Strömungsverhältnisse begünstigen zudem die Bildung von Thromben mit nachfolgender retinaler Ischämie. Das Blut fließt nicht mehr ungehindert durch die Venen; es kommt zum Rückstau. Dadurch tritt vermehrt Flüssigkeit aus, was zu einem Makulaödem führen kann.
RVV-Patientinnen und -Patienten sind besonders gefährdet, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Daher sollten kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Hypertonie, Dyslipidämie, Diabetes und Atherosklerose abgeklärt werden. Auch ein Glaukom (Grüner Star) kann einen RVV begünstigen.
Betroffen sind vorwiegend Menschen zwischen 60 und 70 Jahren. Typisches Symptom ist der rasch einsetzende, schmerzlose Verlust der Sehschärfe. Ist ein Auge betroffen, erkrankt in 5-12 Prozent der Fälle auch das andere Auge binnen fünf Jahren.
Diagnose und Therapie von retinalen Venenverschlüssen
Retinale Venenverschlüsse (RVV) lassen sich oft schon in der Funduskopie erkennen. Eine zusätzliche Angiographie zeigt detailliert Art, Lokalisation und Ausmaß der Durchblutungsstörung. Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands, die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft und die Retinologische Gesellschaft empfehlen in einer gemeinsam Stellungnahme zudem eine optische Kohärenztomographie zur genauen Untersuchung der Netzhautstrukturen.
Zur Therapie stehen die Laserbehandlung und Medikamente für die Injektion ins Auge zur Verfügung (intravitreale operative Medikamentenapplikation, IVOM), insbesondere Hemmer des Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF-Inhibitoren).
In den Artikeln dieser Kapitel erfahren Sie mehr über die Diagnostik und Therapie von RVV.
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